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Heute stelle ich euch mein technisches Setup für WiFi 6/7 , tauglich für kabelloses VR, vor.
Vorweg , ich wohne in einer historischen Altstadt mit Wandstärken bis 75 cm. Auch die Innenwände sind bis zu 30cm dick aus Beton und teilweise mit Stahl, weil man es kurz vor der Wende neu aufgebaut hat und alles verwendet wurde, was noch so zur Verfügung stand. WiFi Bedingungen in Räumen sind deswegen selbst mit Repeater ziemlich kritisch. Inzwischen habe ich aber eine Lösung wo von meinen 1000 Mibit noch 800 Mbit im Flusi Raum ankommen. Das ist aber nur für das Internet relevant, aber auch für den MSFS , weil aus dem Netz gestreamt wird. In P3D ist das einfacher, weil alles Offline vorhanden ist.
Für mich stand fest, ich brauche einerseits mein Netzwerk wie bisher und zum Anderen ein autarkes mit Internetanbindung nur für den Flugsimulator, weitgehend im 6G Band.
Damit ihr wisst, was ich mit welchen Bezeichnungen meine, gibt es zu Beginn ein Foto
Idealer Weise soll das alles über WiFi 6/7 laufen und über Ethernet gedoppelt sein. Nur die VR Brille ist rein WiFi kabellos und alle anderen Wege gedoppelt.
Was ich hier vorstelle funktioniert so nur, wenn man Router mit unterschiedlichen Adressräumen hat. Ich habe einmal eine Fritz!Box im Bereich 192.168.178.xx und einen WiFi 7 Router im Bereich 192.168.0.xx.
Damit ist es möglich hinter Fritz!Box und dem Repeater ein autarkes Netzwerk aufzubauen, das selbst die Fritz!Box nicht mehr sieht.
Eine solche Anordnung kann z.B. so aussehen (partial):
Der WiFi 7 Router ist mit seinem WAN Anschluss über den Repeater mit der Außenwelt verbunden.
Nach innen gibt es private Netzwerke, die weder die Fritz!Box sehen noch umgekehrt. Die Internetverbindung besteht über den Repeater und sieht aus Sicht des WLAN Routers dann so aus:
Er holt sich das Inter über den Repeater und die Fritz!Box.
Das dahinter liegende Netzwerk sieht wie folgt bei mir aus
Der Flusi PC ist wie folgt angebunden
Mein Instruments Laptop (steinalt) hat eine ähnliche Anbindung. Wobei die Anbindung von Instrumenten kaum Last verursacht.
Die Geräteverbindung sieht dann auf dem Router so aus:
Die PICO Ultra holt sich im gemischten Netzwerk bis zu 4300 Mbit. Dabei nutzt der Router sowohl die Ethernet Verbindung als auch das WLAN. Die Brille selbst braucht kein Kabel. Aus Sicht des virtuellen Desktop hängt sie aber am Kabel. Den höchsten Wert, den ich kurzzeitig in der Brille gesehen habe, lag bei 4800 Mbit.
Die Einrichtung ist relativ simpel.
Auf der Fritz!Box habe ich den Router mit fester IP 192.168.178.100 angebunden. Im TP Link Router ist die Internetverbindung auf "dynamisch" gestellt und der WAN Ausgang nur mit dem LAN Eingang des Fritz!Repeaters verbunden. Sonst nicht weiter.
Die Netzwerke im TP Link Router arbeiten alle im Bereich 192.168.0.2 bis xxx .200. Der DHCP Server ist auf feste IP eingestellt, damit die Clients immer die gleiche IP erhalten. Die Clients sind alle auf DHCP eingestellt.
Wie administriert man das Ganze? Auch simpel.
Will man das Fritz!Box Netzwerk administrieren schaltet man auf WiFi der Fritz!Box um und wenn man das FS Netzwerk administrieren will auf WiFi des TP Link Routers. Ich habe dafür einen extra Laptop im Wohnzimmer, aber das ist nicht notwendig.
Der Zugang zur Fritz!Box ist immer 192.168.178.1 über das Webinterface und zum TP Link 192.168.0.1
Es gibt unter Windows 11 einen einzigen Fallstrick.
Und der lauert gleich zu Beginn der Netzwerkeinrichtung im FS Netzwerk. Bei der ersten Verbindungseinrichtung wird man gefragt ob man alle Zugriffe zulassen will. Dies ist mit Ja zu beantworten. Verpasst man das oder hat weggeklickt kommt man NIE WIEDER auf dem Router aus dem FS Netzwerk heraus. Mir jedenfalls ist das nicht gelungen, obwohl ich nachträglich der verfuckten Verbindung in der Firewall alles eingeräumt habe. Völlig erfolglos.
In diesem Falle funktioniert aber die Handy App beim TP Link. ich habe allerdings noch mal einen Werk Reset gemacht und sauber von vorne angefangen. Soviel Arbeit ist das nicht.
So das war es erst einmal. Ihr könnt gerne Fragen posten, wahrscheinlich ist nur für mich alles Klaro
Wenn nicht dann viel Spaß beim Nachmachen. Im 6 Ghz Band ist man so gut wie alleine, von daher lohnt sich das auch ohne VR Brille.