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Man kann natürlich nicht die Augen verschließen, dass es noch andere Simulatoren gibt. Auch wenn ich meistens in P3D fliege gibt es doch Anlässe wie Sightseeing, bei denen der MSFS gut zu gebrauchen ist. Ich habe auch den FS2024 und tausche zu gegebener Zeit den FS2020 komplett aus.
Simmershome Addons des FS2020 laufen auch klaglos im FS2024
Ich mache hier mal einen Thread auf, in dem ich vorstelle, was ich an (Standard) Flugzeugen des FS2024 Premium Deluxe getestet habe.
Die Tests sind meiner Simulator Nutzung untergeordnet. Ich teste und nutze keine Airliner im FS2024, dafür habe ich P3D, sondern nur kleine und mittlere Flugzeuge, bevorzug "Uhrenläden", denn ich habe eine Hassliebe zu dem ewig gleichen Abklatsch der digitalen Displays. Auch dann wenn sie wohl in neueren Flugzeugen der Standard sind.
Wichtig sind mir zwei Dinge.
1. Wenn vorhanden , ein Autopilot der funktioniert
2. Ohne Autopilot eine exakte Trimmung im Zusammenwirken mit dem Schubhebel bei +-50 ft.
Ich brauche meistens auch keine Flugpläne bei meinen Touren , nutze aber die Flugwegverfolgung und überlasse das dem Copiloten.
Ferner ist eine vernünftige Einrichtung der Steuerungen Voraussetzung und nicht etwa das, was der Simulator so als erkannt vorsetzt. Das ist gelinde gesagt unbrauchbar und kann auch mit Doppelbelegungen daher kommen, die man dann verzweifelt sucht. Ihr werdet nicht solange brauchen, aber für meine Cockpithardware habe ich mehr als eine Woche geschraubt , um für mich zufrieden zu sein.
Ich habe den Simulator auf Englisch eingestellt, da bei mir die deutschen Bezeichnungen oft zur Fußnagelwölbung führen. Außerdem kann man damit bei der Suche von Lösungen im Internet nahezu Null anfangen.
Wer neu in der Flugsimulation ist, sollte einfach bei jedem Flugzeug gewissenhaft die Checklisten im EFB abarbeiten. Dann benötigt er für das Flugzeug auch kein Handbuch. Bei mir sind zwar alle visuellen Hilfen aus, aber die Hilfen im Cockpit habe ich auch an.
Der Copilot darf nichts, außer ATC. Wer alle Hilfen an lässt , der wird nie selbst fliegen lernen (meine Meinung). Anfänger sollten jedoch Autorudder einschalten, um nicht schon auf der Runway gefrustet zu werden.
Für den freien VFR Flug braucht es eine gute Trimmung. Dazu empfehle ich eine Wippe des Yoke oder Sticks zu verwenden. Ferner empfehle ich für die Throttle Achsen die "0-100" Zuordnungen zu nutzen und revers ( am Zahnradsymbol) einzuschalten.
Ich fange mal von hinten mit der Zlin Savage Cub an
Die ZlinSavage Cub ist ein Spornradler, mit all den dazugehörigen Eigenheiten.
Bein Rollen empfehle ich zum lernen neben der gelben Mittellinie zu rollen, sodass man sie aus dem linken Fenster bei Rollen sieht. Mit entsprechender Erfahrung kann man das dann weglassen und normal rollen, also sich an der linken Seite des Taxiway orientieren.
Beim Start muss man sich rechts und links an der Runway orientieren, solange, bis die Geschwindigkeit ausreicht und das Spornrad in der Luft ist und der Flieger waagerecht. Erst dann hat man freie Sicht nach vorne. Wildes Gas geben führt zum Ausbrechen. Also erarbeitet es euch mit Vorsicht
Bei der Landung muss eine exakte Dreipunktlandung (also fast keine Sinkrate mehr beim Aufsetzen) erfolgen. Setzt man hinten auf, kann das Spornrad wegbrechen und setzt man kopflastig auf, droht ein Überschlag. Das gleiche droht, wenn man nach der Landung die Bremsen betätigt ohne gleichzeitig den Yoke anzuziehen.
Die Zlin des FS2024 lässt sich bei Beachtung der genannten Dinge gut starten und landen.
Die Zlin hat KEINEN Autopiloten. Das bedeutet, wenn man keinen Tennisarm bekommen will, muss sie im Flug gut ausgetrimmt werden.
Das gelingt im Reiseflug am besten bei 150 bis 170 kmh (bzw. 80 kn) bei 4000-4500 RPM. Also in etwa so , wie im Bild oben.
Die Zlin hat die Angewohnheit leicht nach rechts abzudriften. Das muss man von Hand hin und wider ausgleichen
Mir macht die Zlin Savage Cub viel Spaß und man kann auch mit 70kmh extrem langsam und tief fliegen und sich im Simulator alles in Ruhe anschauen.