Vom LOD, Sichtbarkeit von Animationen und anderen „Zaubereien“

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    • Offizieller Beitrag

    Anlässlich des Erscheinens von KORD v2, lese ich eine Menge Theorien, wie sich der Ein oder Andere bestimmte Erscheinungen erklärt.


    Sowohl beim LOD der Modelle, als auch bei den Animationen, die abhängig vom Blickwinkel in P3D v4 eingeblendet werden.


    Was manche als Feature feiern, ist aber in Wirklichkeit ein Fehler, der in P3Dv4 auftritt, weil es eben dort etwas anders funktioniert als im FSX. Die Animation ist auf kurze Distanzen auch nicht entladen, sondern wegen einer andren Behandlung der Boundingbox nur nicht sichtbar. Sie ist aber lastmäßig voll vorhanden. Manche machen daraus ein Feature, was aber tatsächlich ein Bug ist.

    Besonders ärgerlich ist er, wenn er außen auftritt, z.B. bei Fahrzeugen. Bei einem normalen Monitor bekommt man das nicht mit weil der FOV zu gering ist und die Animation nicht „rauslaufen“ kann. Bei drei Monitoren oder einem 32:9 Monitor kann es aber passieren, dass die Animation verschwunden ist, bevor das Monitorende erreicht wird und wenn man den Blickwinkel ändert, plötzlich wieder das ist.


    Für jeden Bug gibt es eine Lösung. Wenn ihr sie hier nicht lest hat das einen trivialen Grund.


    Wenn ich in einer Zeitschrift schreibe und einer nutzt das, wird er in der Regel die Quelle angeben ,selbst wenn es nur aus Anstand wäre. In der Flugsimulation ist es leider üblich sich in einem solchen Falle lieber einen wirksamen Marketingnamen einfallen zu lassen und es dann als tolle eigene Erkenntnis zu verkaufen.


    Keiner wird mehr wissen, dass z. B. Thomas Röhl für seine Soloy das xmltool (für anderen Einsatz vorgesehene FREWWARE) nutze, um als erster am SDK vorbei die Engine dieses realistischen Flugzeuges zu entwickeln. Auf dieses Prinzip habe sich danach fast alle Payware Anbieter gestürzt und ihre „Innovationsfähigkeit“ vermarktet . Thomas kam dabei den wenigsten in den Sinn.

    Auch der spätere Erfolg von OrbX basierte auf FREEWARE die nachweisbar einen Namen hat, nämlich Holger Sandmann.


    Fast alle Tools , die heute in der Entwicklung verwendet werden, basieren auf Freewareangeboten.


    Wenn ich also lesen muss, ohne Payware wäre die heutige Flugsimulation nicht so innovativ wie sie ist, wird eher umgekehrt ein Schuh daraus. Sie ist in großen Teilen so innovativ, weil sie zahlreiche Freewareideen kommerziell verwerten konnte und natürlich mit entsprechender Finanzkraft auch weiter entwickelte. Letzteres steht außer Frage.

    Hat sich schon mal einer Gedanken gemacht, warum OrbX Lichter in der Nähe so große „Taler“ sind und trotzdem relativ zeitig verschwinden? Meine Freeware Lichter sind da bis zum Horizont zu sehen und auch in der Nähe nicht übertrieben groß. Das hat irgendwas mit Arbeit und Einfällen zu tun.


    Der aktuelle OrbX Platz LYBE, den ich gekauft habe, verfügt wieder über das tolle Feature, dass die dynamischen Lichter aus bleiben wenn man ihn von auswärts anfliegt.


    Approach von außerhalb - kein Licht


    nodunlybe.jpg


    Departure am Platz ok


    dynlighton.jpg


    Das war auch mit der nativen Entwicklung so, alles hat gelästert über meinen "Unsinn" als ich das von Beginn an gemacht habe, heute nicht mehr. Da hat es (fast) jeder selbst erkannt und vermerkt es fett in seiner Featureliste. Aber dafür liefen meine Szenerien auch seit der v2 nach einem Tag schon wieder in der nächsten Version, wenn sie überhaupt ein Update brauchten.

    Manche lassen da heute noch auf sich warten.

    Es ließe sich beliebig fortsetzen.


    Nun zum LOD



    Der Sinn des LOD bei Modellen besteht darin, in Abhängigkeit von der Entfernung die Anzahl der Triangles und damit die Last zu verringern. Dies nimmt man nicht wahr, wenn die Entfernung zum Objekt stimmt, sieht aber real so aus, wie unten in den drei Bildern eines Flugzeuges.


    LOD 100 volle Darstellung


    lod100.jpg


    LOD 15 stark reduziert


    lod15.jpg


    LOD 10 leerer LOD nur mit Lichtern


    empty-LOD.jpg


    Damit verbietet sich aber der Gedanke den LOD in deutlicher Sichtbarkeit zu ändern, also z.B. zwischen Gate und Interna in einem Terminal. Selbst wenn das ginge, würde man an einer bestimmten Stelle den LOD Sprung deutlich sehen und im Zweifelsfalle als flackern zwischen zwei LOD wahrnehmen.


    Was im FSX wirklich notwendig war und niemals störte weil ja auch das Autogen poppte, muss in P3D v4 nicht zwangsläufig auch gut sein.


    Wer Entwickler ist, sollte einfach mal in P3Dv4 in einem größeren Airport die Modelle einmal ohne LOD und einmal mit LOD platzieren. Ich bin dabei zu nicht vermuteten Erkenntnissen gekommen.


    Vielleicht liege ich falsch, aber meine Modelle sind aus gutem Grunde in P3D v4 LOD frei und da bin ich nicht der Einzige.